DAS DäNIKER SOMMERFEST

Präzise zum Däniker Sommerfest legt der Sommer eine kleine Pause ein, so als will er uns sagen, dass Hitze, Sonne und Wärme doch keine Selbstverständlichkeit seien. Der Regen zieht aber bald wieder ab und das Fest wird davon weitgehend verschont.

Bereits vom Fussweg der Liegenschaft Haupt aus vernehmen wir die ersten Stimmen und werden gleich darauf von der SIKO Dänikon, das heisst von Silvia, Fidan und Erica mit offenen Armen beim Grillplatz empfangen. Wir stehen vor einem reich gedeckten Buffet und kurze Zeit später sitzen wir an einem der vielen Tische und lernen unsere Nachbarn besser kennen. Vor uns stehen die mit leckerem Essen gefüllten Teller. Stefan der Grillmeister hat alles unter Kontrolle. Seine einzige Sorge wird sein, dass wir vor lauter Unterhaltung, die von uns bestellten und in seiner Obhut auf dem Grill liegenden Steaks vergessen würden. Glücklicherweise kommt mir das plötzlichin den Sinn und wir holen das perfekt gegarte Grillgut noch rechtzeitig ab.

Unter den grossen Partyzelten stehen vor Witterung und Wind geschützte Tische und Bänke und nur wenige freie Plätze sind auszumachen. Es wird gegessen, getrunken, gesprochen und genossen. Die «Genossenschafter» aus Dänikon leben heute Abend den Geist der Gemeinsamkeit. Fidan hat bei den Siedlungsnachbarn fleissig Werbung für das Fest gemacht und dies mit entsprechendem Erfolg. Man trifft sich und, bespricht sich. Hier ein Händedruck, dort freundliche Worte, da ein Lachen, neue Freundschaften werden geknüpft. Auch tiefgründige Gespräche finden an diesem Abend statt. Insgesamt zähle ich über vierzig Besucher.

Die Kinder üben sich im Micro-Scooter Weitsprung. Angefeuert von den Kleinsten werden von den mutigsten Buben beachtliche Weiten hinaus in das dämpfende Gras erzielt. Die Kinder geniessen den Anlass auf ihre Weise, ein Spielplatz ist gleich nebenan. Erica macht sich Gedanken über das Anmeldeverfahren, während die Kerzen die sie anzündet für romantische Stimmung sorgen. Wir schlagen einen Doodle vor oder dass man seine Grillsachen zukünftig selber mitbringt, denn dort liegt scheinbar das Problem. Wieviel von was für wen einkaufen? Es bleibt ja noch Zeit sich darüber Gedanken zu machen.

Derweilen neu zugezogene Genossenschafter/-innen plötzlich Worte ihrer Herkunftssprache vernehmen. Von diesen Worten angezogen, finden sie sich unverhofft in der Gesellschaft ihrer Landsleute wieder. Die Freude darüber ist gross. Ist man doch der Heimat ein Stück näher gekommen. Klar dass dann später der landesübliche Schlummertrunk seine Runden macht und bis in die späten Stunden gefeiert wird.

Am Sonntagmorgen früh sehe ich wie Adrian mit dem Traktor die ausgeliehenen Tische und Bänke der Gemeinde abholt. Was für ein Service. Die kleinen Zelte erinnern an die schönen Stunden des Vorabends. Wir dürfen alle auf ein gelungenes Fest zurückblicken. Wie immer gebührt der SIKO Dänikon und allen die mitgeholfen haben ein grosses Dankeschön. Ob beim Auf oder Abbau, mit feinen mitgebrachten Salaten, Kuchen und anderen Spezialitäten, mit einer Kaffeemaschine und der lustigen Musikanlage. Alle haben auf ihre Weise beigetragen und mitgeholfen, dass wir auf ein gelungenes fröhliches Fest zurückblicken dürfen, an dem wir dank Mittagsregen mit gutem Gewissen wieder grillieren durften.

Claudio Breda Dänikon


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